Silber wird knapp
Silber ist eine knappe Ressource. Seit Jahren wird argumentiert, der Silberpreis müsste angesichts des notorischen Nachfragedefizits höher notiert werden. So kann beispielsweise aufgrund fehlender Vorprodukte die amerikanische Prägenanstalt die Nachfrage nach Eagle-Silbermünzen nicht mehr voll bedienen. Aktuell warnen Wissenschaftler vor einer Silber-Knappheit in der Solar-Branche. In einer Studie heißt es, die derzeitige Verringerung der Silberverwendung in der Solarindustrie reiche nicht aus, um den Risiken einer Unterversorgung der Photovoltaik-Industrie zu begegnen. Es sei erforderlich, mehr Geld in silber-reduzierte Technologien zu stecken. Nach wie vor ist Silber ein wichtiger elektrischer Leiter, um Strom aus Solarzellen zu gewinnen. Jede produzierte Zelle benötige zwar nur einige Milligramm des Edelmetalls. Mit der stark gestiegenen Nachfrage im Zuge des weltweiten Drangs zu Co2-reduzierter Energieversorgung summierten sich diese Mengen. Pro Jahr werden derzeit rund 24.000 Tonnen Silber pro Jahr gefördert, das Meiste in Mexiko und China. Laut Berechnungen gibt es noch bekannte Silber-Reserven auf der Erde im Umfang von 530.000 Tonnen. Damit hätte Silber bei gleichbleibender Produktion noch eine geologische Reichweite von rund 25 Jahren.
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