Römischer Goldschatz

Hobby-Archäologen haben auf einem Acker in der niederländischen Gemeinde Bunnik in der Provinz Utrecht einen außergewöhnlichen Fund gemacht: Mehr als 400 Gold- und Silbermünzen aus der Römerzeit. Die Münzen, die aus dem frühen 1. Jahrhundert n. Chr. stammen, umfassen 44 britische Goldmünzen, die den keltischen König Cunobelinus zeigen, sowie 72 goldene Aurei und 288 silberne Denarii, die zwischen 19 v. Chr. und 47 n. Chr. geprägt wurden.
Experten vermuten, dass die Münzen möglicherweise von römischen Soldaten nach erfolgreichen Feldzügen als Kriegsbeute vergraben wurden oder als Geldprämien für ihre Dienste dienten. Die Entdeckung ist von historischer Bedeutung, da sie als erste ihrer Art auf dem europäischen Festland gilt und neue Einsichten in die Bedeutung des Niedergermanischen Limes für die römischen Invasionen in Britannien liefert. Der Fund zeigt auch, wie wichtig das Gebiet als Rückzugsort für römische Truppen war.
Die Münzen werden nun im Niederländischen Nationalmuseum für Altertümer in Leiden ausgestellt.

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