Münzschatz aus dem Mittelalter
Den größten Fund seiner Art haben jetzt Archäologen in der brandenburgischen Stadt Altlandsberg auf dem Gelände eines ehemaligen Schlossgutes entdeckt. Die Münzen stammen aus dem 13. und 15. Jahrhundert und waren in einem gut erhaltenen spätmittelalterlichen Keramikgefäß ans Tageslicht gebracht worden. Demnach befanden sich in dem geborgenen Keramikgefäß 13 Prager und Meißner Silbergroschen aus der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts, 11 rheinische Goldgulden aus der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts sowie mehr als 7.000 silberne Hohlpfennige aus dem 13. und 14. Jahrhundert mit einem Gewicht von jeweils rund 0,3 Gramm. Vieles deutet darauf hin, dass der Münzschatz um das Jahr 1432 im Verlauf der Hussitenkriege versteckt worden sein könnte – und zwar um die wertvollen Geldstücke vor einer möglichen und am Ende tatsächlich stattgefundenen Plünderung zu bewahren. Damals wurde die Stadt Altlandsberg von den Hussiten belagert und schließlich auch zerstört.
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