Millionen Münzen in Irland verschwunden
Die irische Zentralbank beklagt, dass mehrere hundert Millionen Ein- und Zwei-Cent-Münzen „verschwunden“ seien und appelliert an die Iren, das Kleingeld auszugeben. Die Menschen in Irland mögen es nicht, die kleinen Münzen in der Tasche mit sich herum zu tragen. Sie horten sie lieber in Sparschweinen und Einmachgläsern und entziehen diese so der Zirkulation. Das hat nun dazu geführt, dass die irische Zentralbank immer wieder neue Münzen nachprägen lassen musste. Fast zweieinhalb Milliarden Ein- und Zwei-Cent-Münzen sind seit 2003 in Irland geprägt worden. Das ist fast dreimal so viel wie im EU-weiten Durchschnitt. Die Herstellung kleiner Münzen kostet weit mehr, als diese eigentlich wert sind. Um eine Ein-Cent-Münze herzustellen und in Umlauf zu bringen, fallen Gesamtkosten von 1,7 Cents an. Deshalb wird in Irland bereits darüber diskutiert, ob man die kleinen Euro-Münzen ganz aus dem Verkehr ziehen sollte.
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