Güldenes E-Tattoo aus Japan
In Japan wird jetzt die Haut mit einem Überzug aus Gold bestückt. Dabei steht am Anfang ein Material, das in seiner Haltbarkeit und Wertigkeit dem Gold diametral gegenübersteht: Wasserlösliches Polyvinylalkohol (PVA) bildet, wenn es auf einer Oberfläche trocknet, wenige hundert millionstel Millimeter dünne hohle Fäden, die ein hauchzartes Gespinst bilden. Dazwischen bleibt genug Luft, damit die Haut ungehindert schwitzen kann und Luft zum Kühlen erhält. Vor der Auflage auf die Haut wird das Netz mit Goldpartikeln benetzt, die sich an die Nanofäden haften. Sobald das PVA-Tattoo auf die Haut übertragen ist, wird das PVA mit Wasser ausgewaschen. Zurück bleiben leitfähige und erstaunlich flexible Schaltkreise, die sich auch an die feinsten Erhebungen und Vertiefungen der Haut anschmiegen. Die Applikationen sind zwar grundsätzlich abwaschbar, trotzdem sollten man sich, wenn es nach den japanischen Wissenschaftlern geht, damit für ein Langzeitmonitoring dauerhaft zupflastern. Über die Brauchbarkeit der E-Tattoos für Langzeitvermessungen lässt sich allerdings noch nichts sagen.
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