Goldlieferant Schweiz
Die Schweiz hat zuletzt deutlich weniger Gold in die Welt geliefert als in den Vormonaten. Die Raffinerien des Landes bedienen bis zu zwei Drittel der Nachfrage an verarbeitetem Gold. Das geht aus den Außenhandelsdaten der Schweiz für Oktober 2020 hervor. Darin enthalten sind auch die jüngsten Goldimporte und -exporte der Schweiz. Hintergrund: Schweizer Raffinerien liefern bis zu zwei Drittel des weltweit nachgefragten verarbeiteten Goldes – vor allem Goldbarren in diversen Größen für die private und institutionelle Nachfrage. Im vergangenen Monat lieferte die Schweiz 90,47 Tonnen Gold ins Ausland. Wertmäßig ergibt sich ein Rückgang um 9,4 Prozent gegenüber Vorjahr und ein Minus von 18,85 Prozent gegenüber Vormonat. Mit 24 Tonnen war Indien der größte Abnehmer. Die Goldnachfrage in dem Land scheint also wieder deutlich gestiegen zu sein. Großbritannien erhielt 19 Tonnen Gold. In dem Land wird der größte Teil der weltweiten Gold-ETF-Bestände gelagert. Auch die USA rufen weiterhin größeren Mengen an Gold ab. Im Oktober waren es mehr als 17 Tonnen. Deutlich gestiegen ist auch die Lieferung nach Deutschland. Mit 4,7 Tonnen ergibt sich ein Plus von jeweils einem Drittel gegenüber Vormonat und Vorjahresmonat.
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