Golddrehkreuz

Die Schweizer Goldlieferungen nach China sind im Juli auf zehn Tonnen gesunken. Damit erhielt das Land zwei Tonnen weniger als im Juni und im Vorjahresvergleich sank die transferierte Goldmenge um 50 Prozent. Eine deutlich anziehende Nachfrage hingegen besteht aus Indien. Denn mit 35 Tonnen hat das Land im Juli so viel Gold aus der Schweiz erhalten wie zuletzt vor fünf Monaten. Währenddessen sind nun erneut auch große Mengen an Gold nach Großbritannien gewandert. Im Jul im waren es 24 Tonnen. Zum Vergleich: Seit Jahresbeginn waren es insgesamt 69 Tonnen. Insgesamt sind die Schweizer Goldexporte im Juli stärker gestiegen, wertmäßig um zwölf Prozent gegenüber Vorjahr und um 58 Prozent gegenüber Vormonat. Wer lieferte im Juli das meiste Gold in die Schweiz? Hier führen die Vereinigten Arabischen Emirate mit 17 Tonnen die Rangliste an. Auch Deutschland gab weiteres Gold in die Schweiz ab, aber mit rückläufiger Tendenz. Denn im Juni waren es 5,4 Tonnen. Dagegen hat Deutschland seit Jahresbeginn netto 57 Tonnen Gold in die Schweiz geliefert – also durchschnittlich acht Tonnen. Im Vorjahr waren es zum gleichen Zeitpunkt lediglich 19 Tonnen netto. Also durchschnittlich nur 2,7 Tonnen pro Monat. Die Entwicklung ist Ausdruck des boomenden Ankaufsgeschäfts in Deutschland. Darüber hinaus gelangte erneut auch gering verarbeitetes Metall in die Schweiz, dass in der Regel aus der Minenproduktion stammt. Hier tun sich Peru mit 19 Tonnen und Argentinien mit zehn Tonnen hervor.

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