China setzt weiter auf Gold

Gold glänzt – besonders in Chinas Tresoren. Im März hat die chinesische Zentralbank zum fünften Mal in Folge ihre Goldreserven aufgestockt. 2,8 Tonnen kamen neu hinzu, insgesamt hält die People’s Bank of China nun rund 2.292 Tonnen des Edelmetalls. Das entspricht 73,7 Millionen Unzen – so viel wie seit Jahren nicht mehr.

Damit setzt sich der Trend fort: Seit November 2022 hat China etwa 316 Tonnen Gold gekauft, unterbrochen nur durch eine sechsmonatige Pause bis Oktober 2024. Jetzt wird wieder regelmäßig gemeldet – und gekauft.

Auch der Wert der Goldreserven zieht kräftig an: Ende März lag er bei über 229 Milliarden US-Dollar – ein Rekord. Damit macht Gold inzwischen 6,5 Prozent der chinesischen Währungsreserven aus. Vor einem Jahr waren es noch 4,3 Prozent. Gleichzeitig steigen auch die Gesamtreserven: Plus 1 Prozent im Vergleich zum Vormonat, auf nun 3,53 Billionen US-Dollar.

Während Chinas Goldvorräte wachsen, schrumpfen die US-Dollar-Bestände auf lange Sicht. Zwar gab es im Januar einen leichten Anstieg auf knapp 781 Milliarden US-Dollar, doch im Fünfjahresvergleich sind das rund 320 Milliarden weniger. Der Trend ist klar: Weg vom Dollar, hin zu Gold.

Ob geopolitisches Kalkül, Währungsstrategie oder Krisenvorsorge – China macht kein Geheimnis mehr daraus, wie wichtig ihm das glänzende Metall geworden ist.

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