Centmünzen – nein, danke?
Laut einer Umfrage lehnen 58 Prozent der Deutschen die 1- und 2-Centmünzen ab, die Erfahrungen eines Pilotprojekts in Nordrhein-Westfalen sprechen dagegen. Dort wurde ein Experiment ins Leben gerufen, die Kaufpreise auf den nächsten 5-Cent-Betrag auf- oder abzurunden. Je länger das Projekt lief, desto häufiger fühlten sich sowohl Händler als auch Kunden von dem System benachteiligt. Auf Seiten der Geschäfte haben sich demnach Sorgen um Finanzamt und Steuerberater breitgemacht — bei häufigem Abrunden könnte Geld in der Kasse fehlen. Zudem entstanden oft längere Wartezeiten, weil Verkäufer immer wieder das System mit dem Auf- und Abrunden erklären mussten. Für die Kunden noch wichtiger war aber das Ergebnis einer Studie der Hochschule Rhein-Waal. Demnach zahlten die Kunden durch das Runden je Einkauf 0,71 Cent mehr. Das Projekt wurde also wieder eingestellt.
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