Banken auf der Verkaufsseite

Im US-Futures-Handel haben Banken zuletzt mehr als 600 Tonnen Gold auf Termin verkauft. Die Netto-Short-Position hat sich im Vergleich zum Vormonat kaum verändert. Im September 2024 erreichte der Goldpreis ein Rekordhoch. Kurz zuvor, im August, hatten US-Banken im Handel mit Gold-Futures die größte Netto-Short-Position seit 2017 aufgebaut – rund 361 Tonnen Gold. Ein Blick auf den aktuellen Bank Participation Report der US-Aufsichtsbehörde CFTC zeigt, dass sich diese Position bis zum 1. Oktober 2024 nur leicht reduzierte. Fünf US-Banken hielten zu diesem Zeitpunkt eine Netto-Short-Position von 113.137 Kontrakten, was 351 Tonnen Gold entspricht – zehn Tonnen weniger als noch im Vormonat. Auf der Verkaufsseite haben auch die Nicht-US-Banken ihre Positionen leicht erhöht. Ihre Netto-Short-Position stieg um 1,5 Prozent auf 260 Tonnen, was den höchsten Wert seit März 2022 markiert. Trotz dieser leichten Anpassung bleibt die Konzentration der Banken auf der Short-Seite im US-Gold-Futures-Markt hoch. Obwohl sich aus den Veränderungen der Bankenpositionen keine direkten Rückschlüsse auf den Goldpreis ziehen lassen, lässt sich feststellen, dass Banken als Market Maker agieren und Gold auch auf eigene Rechnung handeln. In der Vergangenheit bauten sie bei steigenden Goldpreisen häufig ihre Netto-Short-Positionen aus, um sich gegen Kursrisiken abzusichern und von fallenden Preisen zu profitieren.

0 Kommentare

Hinterlasse einen Kommentar

An der Diskussion beteiligen?
Hinterlasse uns deinen Kommentar!

Schreibe einen Kommentar