Gold heilt alle Wunden
Gold wird in immer mehr medizinischen Innovationen eingesetzt. Forscher haben jetzt einen Kleber aus flüssiger Seide und goldenen Nanostäbchen entwickelt, mit dem man Wunden verschließen kann. Dafür wird der Nanoklebstoff auf die Wunde aufgetragen. Hierbei erhitzt ein Laser die Nanostäbchen, sodass die Substanz und die Eiweißstoffe im umgebenen Gewebe ineinandergreifen und sich ein Siegel bildet. Das Gold kühlt schnell ab, Hitzeschäden entstehen keine. Es gibt den Nanoklebstoff in Form eines Pflasters, um Wunden an Organen innerhalb des Körpers zu schließen und zum anderen als Paste, die auf die Haut aufgetragen wird.
Ein weiterer Einsatzort in der Medizin liegt in der Früherkennung von Herzinfarkten. Wissenschaftler entwickelten einen „Lab-on-a-chip“ aus Goldnanopartikeln, der kardiales Troponin nachweist – das ist ein Protein, das ausgeschüttet wird, wenn der Herzmuskel geschädigt ist. Dieser Chip aus goldenen Nanopartikeln hat Aussparungen, in die nur kardiales Troponin passt. Setzt es sich auf dem Chip ab, kann man anhand einer veränderten elektrischen Leitfähigkeit erkennen, ob dieses Protein im Blut vorhanden ist, und somit, ob ein Patient einen Herzinfarkt erleidet. Notärzte und Sanitäter können so mit einem Schnelltest einen Herzinfarkt nachweisen oder auch ausschließen.
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