Goldminen müssen schließen
In Thailand müssen sämtliche Goldminen geschlossen werden. Diese Anordnung betrifft alle vergangenen, gegenwärtigen und zukünftigen Lizenzen und Konzessionen für den Betrieb von Goldminen in Thailand. Als Grund wird die Sorge um Umwelt und Gesundheit genannt. Die Goldminenbetreiber weisen diese Behauptung jedoch als haltlos zurück.
Betroffen von der Maßnahme ist vor allem ein australischer Goldminenbetreiber , bei dem es sich um die größte und einzige kommerziell rentable Goldmine in Thailand handelt. Die Tagebaumine wurde 2001 in Betrieb genommen und die gegenwärtige Konzession läuft eigentlich noch bis zum Jahr 2028. Demnach belief sich die Jahresproduktion zuletzt auf 125.094 Unzen Gold (ca. 3,9 Tonnen) sowie 850.003 Unzen Silber (ca. 26,44 Tonnen). In der Mine schlummern noch etwas mehr als vier Millionen Unzen Gold (ca. 125 Tonnen) sowie 32,8 Millionen Unzen Silber (ca. 1.020 Tonnen).
Die Regierung beruft sich auf stichprobenartige Urin- und Bluttests, die von Dorfbewohnern in der Gegend um die Goldmine entnommen wurden, und bei denen erhöhte Arsen- und Manganwerte festgestellt wurden. Seither gibt es die Befürchtung, dass die Goldmine eine Gefahr für die Umwelt und die Gesundheit der Bewohner darstellen könnte.
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