Kampf gegen Schwarzgeld
In Indien soll der Bargeldverkehr eingeschränkt und anonyme Vermögenswerte ausgehebelt werden – und zwar mit allen Mitteln. Besteht der Verdacht auf steuerlich nicht deklarierte Vermögenswerte, führen die Steuerbehörden Razzien und Beschlagnahmungen von Geld und Gold in Privathaushalten durch. Der indische Staat forciert die Schwarzgeldbekämpfung und führt einen regelrechten Krieg gegen die Anonymität von Vermögenswerten.
Von einer Beschlagnahmung und Strafsteuer ausgeschlossen sind Vermögenswerte, die nachweislich legal erworben und im Rahmen der Einkommenssteuer deklariert wurden. Verheirateten Frauen in Indien wird ein Goldbesitz von 500 Gramm gewährt. Unverheiratete Frauen dürfen 250 Gramm Gold behalten, männliche Familienmitglieder 100 Gramm. Darüber hinaus ist jeder Goldbesitz in unbegrenzter Menge gestattet, solange der Nachweis über dessen rechtmäßigen und steuerrechtlich sauberen Erwerb erbracht wird. Bei landesweiten Razzien wurden rund sieben Kilogramm an Goldschmuck und zwei Sportwagen konfisziert. Es soll sich um Vermögenswerte handeln, die illegal erworben wurden. Gold- und Schmuckhändler waren zuvor aufgefordert worden, den Steuerbehörden Kundendaten über zurückliegende Verkäufe vorzulegen.
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