Münzschatz
Im Schwarzwaldort Glottertal ist ein 700 Jahre alter Münzschatz aus dem 14. Jahrhundert entdeckt worden. Es ist einer der größten mittelalterlichen Münzfunde der letzten Jahrzehnte. Die Münzen seien um das Jahr 1320 geprägt und in der Erde versteckt worden, dann aber vom Eigentümer nicht mehr ausgegraben – lautet die Vermutung. Die Münzen hätten damals mindestens dem Jahresgehalt eines Pfarrers oder dem Gegenwert von 150 Schafen entsprochen. Derzeit werden die Münzen von Experten untersucht und sollen möglichst bald ausgestellt werden. Sie sollen neue Erkenntnisse darüber liefern, wie Händler in den Bergwerken am Rande des Schwarzwalds einkauften, wie die Münzen geprägt wurden und wie sie dann in Umlauf kamen. Besonders an den gefundenen Stücken ist, wie einheitlich sie sind. Sie stammen vermutlich aus den gleichen Prägevorgängen. Zu verdanken ist der Fund einem archäologisch interessierten Bürger, der auf Bitten des Landesdenkmalamts bei den Routine-Erdarbeiten dabei war. Ihm waren in der ausgebaggerten Erde kleine Metallplättchen aufgefallen. Mit Hilfe von Metallsonden fanden weitere Archäologen dann die insgesamt 1.600 Münzen.
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