Geldanlage
In Deutschland wurden im Jahr 2022 insgesamt 185,3 Tonnen Gold in Form von Münzen und Barren nachgefragt. Das Ergebnis fiel damit noch einmal 14 Prozent höher aus als beim Rekord des Vorjahres. Die deutsche Nachfrage nach Anlagegold betrug im Jahr 2021 nämlich 162,6 Tonnen. Die Nachfrage nach Anlagegold lag in Deutschland fünf Quartale in Folge bei über 40 Tonnen. Deutschland hatte 2022 einen Anteil von 59 Prozent an der gesamten europäischen Anlagegoldnachfrage (ohne Russland). Auf Platz zwei kommt China – dort summierte sich die Nachfrage nach Goldmünzen und Goldbarren auf 226,6 Tonnen – inklusive Hongkong und Taiwan. Festland-China fragte 218,2 Tonnen Gold in dieser Form nach. Auf Platz drei erscheint in dieser Rangliste Indien mit 173,6 Tonnen. Darauf folgen die Vereinigten Staaten mit 112,9 Tonnen. Die Türkei ist mit 84,8 Tonnen auf Platz fünf positioniert. Hier stieg die Nachfrage nach Goldmünzen und Goldbarren gegenüber dem Vorjahr um 38 Prozent. Sechster ist die Schweiz mit 48,7 Tonnen. Und der Iran erreichte mit 41,8 Tonnen Rang sieben. Vietnam (41 Tonnen), Thailand (28,5 Tonnen) und Russland (25 Tonnen) vervollständigen die Top-10. Für die Russische Föderation wird ein Anstieg der Nachfrage nach Goldmünzen und Goldbarren um 374 Prozent gegenüber Vorjahr angegeben. Dabei handelt es sich unter allen Ländern um die größte Steigerungsrate. Österreich landete mit 14,2 Tonnen an sechzehnter Stelle. Dort verzeichnete man gegenüber dem Vorjahr eine Steigerung der Anlagegoldverkäufe um 16 Prozent.
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