Gold kann man essen
Prinzipiell ist gegen den Verzehr von Gold nichts einzuwenden. Das in der Küche verwendete Gold hat üblicherweise eine Blattstärke von 0,00015 bis 0,0003 Millimetern. Innerhalb der EU ist Gold auch offiziell als Zusatzstoff in Lebensmitteln unter der Bezeichnung E175 zugelassen. Schon im Mittelalter hat man bei Hofe Gerichte gerne mit Gold verziert, um – ähnlich wie heute – seinen Wohlstand zu beweisen. Sogar das klassische Wiener Schnitzel soll so entstanden sein, bis weniger solvente Bürger dann Semmelbrösel als Goldersatz verwendet haben. Heute findet man Gold hauptsächlich in manchem Sekt oder zur Verzierung von Pralinen oder Torten. Gesundheitlich ist Gold jedenfalls – in normalen Mengen – unbedenklich. Es ist ein Edelmetall, das im Körper keinerlei Verbindungen eingeht und unverändert wieder ausgeschieden wird. Nicht umsonst wird Gold seit jeher auch in der Zahnmedizin eingesetzt. Blattgold ist völlig geschmacklos, selbst wenn man ein Stück davon pur isst. Sollte es doch einen Eigengeschmack aufweisen, ist dies ein Zeichen für Verunreinigungen, etwa durch Aluminium. Dann lieber Finger weg …
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